der ganz normale Wahnsinn

Montag, 25. Februar 2008

Frühling

Es wirkt tatsächlich, als wäre es bereits Frühling... Trotz Sonnenschein konnte ich mich kaum aufraffen... Die Sonne blinzelte mir bereits in die Augen (trotz Nordfenster) und ich quälte mich aus dem Bett. Seit ich Zeit en masse habe kann ich mich oft zu nichts aufraffen - vermutlich eben weil ich alle Zeit der Welt habe.... Dabei war doch das Wochenende ganz anders geplant.

Endlich hatte ich genügend Mut gesammelt, um eine Familienaufstellung zu wagen. Ich dachte, bei meiner Ausgeglichenheit wäre das doch kein Problem... doch... ähm... Fuck... ja, ich weiß, üblicherweise zählt dieses Vokabular nicht zu meinem Wortschatz... aber hier fällt mir nichts anders ein. Diese Psychotante muß vermutlich - wegen einer Lungenentzündung ins Spital...

Erinnerungen kamen hoch.... Gott, die Arme... aber manchmal geht doch der pure Egoismus mit mir durch.... Seit über 1,5 Jahren spiele ich mich mit dem Gedanken und jetzt?!?!?! Fuck...

Oder soll es etwa nicht sein? hm... Was soll mir das sagen??

Bei allem Grübeln machte mir auch noch die Wasserleitung einen Strich durch die Rechnung. Ok, ich wohne in einem uralten Haus. Ich bin gewohnt, oftmals keine Heizung oder Warmwasser zu haben... Ist zwar besch... aber wohl der Preis für diese Wohnung. Das aber beim Aufdrehen so gar kein Wasser fließt, war neu...

Der Hausherr zangelte selbst an der undichten Stelle.... Soll ich jetzt etwa sagen, ich sagte bereits vor Jahren, das Ventil wäre undicht??? Aber da wurde ich nur als Nichtwissende und Hysterikerin abgestempelt.... Und plötzlich kam er selbst auf die Idee, das Ventil der Steigleitung wäre undicht. Tim Taylor am Werken.... Um 17.00 gab er wegen Dunkelheit auf und fragte scheinheilig... wann genau brauchst du Warmwasser? Tja, wann eigentlich??? Wenn ich abwasche (ha, ha auch Singles haben einen Haushalt zu führen), wenn ich dusche (ja genau Frechheit - mehr als einmal pro Woche zu duschen scheint wohl als Luxus zu gelten)...

Jedenfalls wußte ich, der Hausherr kommt erst nach Mittag - also sinnlos, mich schon vorher hinaus zu trollen.... Unzählige "deals" machte ich mit mir.... erst als jemand zu mir sagte "husch, husch - raus mit dir" raffte ich mich auf...

Unglaublich, was in Wien gestern los war... unzählige Menschen wurden von der Sonne hinausgezogen und... das Landtmann hatte wegen Reichtum die Terrasse geschlossen... Unglaublich! Dafür sassen die Menschen beim Palmenhaus auf diversen Brüstungen und hielten die Nase in die Sonne. Eigentlich war ich ja fast zu spät dran, aber ein Kaffee und einige Seiten im Buch gingen sich aus.... Ich sollt heute wirklich raus ;-)

Samstag, 2. Februar 2008

Bäh! Wäh! (und sonstige Ausdrücke des Ekels)

Meine persönliche Liste der Dinge, die ich in der Wohnung machen möchte/muß ist zumindest zur Hälfte bereits abgearbeitet... Hier eine Kleinigkeit, da eine Kleinigkeit, hier ein Bild, da ein Regal...

Schön langsam nähere ich mich also der Dinge, die nicht mehr so nebenbei erledigt werden können, sondern durchaus einer Planung betreffen (Zimmer ausmalen, Holzdecke anmalen). Die Auseinandersetzung mit den eigenen vier Wänden beinhaltet allerdings meist, dass die Liste, kaum das ein Punkt gestrichen werden konnte, doch wieder um einen Punkt erweitert wird. Eine quasi neverending story!

Ein Punkt allerdings zierte diese innere Liste bereits seit meinem Gipsfuß. Bekanntlich war ich ja mehrere Wochen quasi auf der Couch gefesselt. Dh ich las dort, trank Kaffee, rauchte, aß... Nachdem beide Haustiere, die sich mal mit mir die Wohnung geteilt hatten, vor mehreren Jahren das Zeitliche gesegnet hatten, gönnte ich mir eine neue Sitzgarnitur. Eine völllig kinder-, haustier und mannUNgeeignete Sitzgarnitur. Rattan mit hellbeigen Bezügen!

Trotz Aufmerksamkeit gelang es mir aber, während der Verbannungszeit auf die Couch, den einen oder anderen Fleck zu produzieren. So quälte mich der Punkt "Grundreinigung der Couch" auf jener Liste.

Gestern holte ich also dieses Hightechwunder an Polsterreinigungsmaschine und das entsprechende Heilsafterl, das Flecken quasi unsichtbar machen sollte. Der 1. Durchgang klappte nicht ganz so. Dh technisch schon, aber optisch war der Bezug noch immer nicht sauber. Hmm... ein Blick in meinen Putzfundus (der denkbar klein ist) brachte noch ein Allheilmittel der Fa. H**** zu Tage. Also wurde Putzanleitung studiert, gereinigt und ein weiteres Mal kam diese Wundermaschine zur Anwendung.... Fazit: die Couch durchaus naß und nicht zum Sitzen geeignet, eine Begutachtung heute Mittag zeigte, daß die meisten Flecken tatsächlich verschwunden sind.

Wo ist also das Wäh!!!!! ?????? Diese Wundermaschine spritzt Wasser plus Reinigungsmittel auf den Bezug und saugt anschließend das Wasser wieder ab. Dieses Wasser (samt Dreck) wandert in einen "Abwasserbehälter".... Die Farbe des Wassers in diesem Ding.... ähm... wie soll ich sagen??? Dunkelgrau?? Schwarz?? Lauter Flankerl schwammen oben auf und die Assoziiation mit Wasser einer Kläranlage drängte sich förmlich auf.

Personen, die mich lange kennen (mehr als 17 Jahre) wissen, warum ich keine Teppiche mag. Als ich aus meiner 1. Wohnung auszog, in deren Wohnzimmer sich ein altrosa (bitte spart´s euch Kommentare) Spannteppich befand, und ich den Farbunterschied zwischen dem Originalfarbton unter dem Bett und dem verdreckten auf den Gehwegen erkannte, grauste mich dermaßen, sodaß ich schwor, nie wieder Teppiche....

Seit gestern überlege ich ernsthaft, welche Alternativen es zu einer Stoffsitzgarnitur gibt.... Leder mag ich so gar nicht, Rauhleder ist noch ungeeigneter.... also.... wird es nur noch eine Holzbank???

Das bringt mich auf die Idee, daß ich mir eine Notiz für das Auswechseln meiner Matraze in 3 Jahren machen sollte. Dann wird sie nämlich 5 Jahre alt und nach dem Anblick dieses Wassers mag ich sicher nicht länger als 5 Jahre auf meiner Matraze schlafen ;-)

Sonntag, 6. Januar 2008

The need of having a luke

Trotz vorherrschenden scheinbar monogamen Denken unserer Gesellschaft sollte jede Frau mehrere Männer um sich scharren. Zumindest zwei außer dem eigenen Partner.

Da sind zum einen die „Satelliten“. Satelliten umkreisen Frauen in elliptischen Umlaufbahnen wie reale Satelliten die Erde. Mal sind sie weiter weg und dann bewegen sie sich für eine absehbare Zeit wieder sehr nahe. Ihr Auftrag ist, das Selbstbewußtsein von Frau zu stärken, hegen und zu pflegen.

Doch noch viel notwendiger ist der zweite Typ Mann. Dank Cary Grant brauchten Frauen der früheren Generationen “einen Engel”, modernere Frauen dagegen dank Lorelei einen „Luke“. Meine Generation ist zwar durchwegs mit „Luke Skywalker“ aufgewachsen, doch ich denke hier nicht an eine Römertunika und einem rosafarbenen Laserschwert. Diese Aufgaben übernimmt durchaus der vorher geschilderte Typ Mann. Luke aus Gilmore Girls. Ein handwerklich geschickter Mann, der aus 4 Brettern ein Baumhaus in Windeseile bauen kann. Baumhäuser sind auch gar nicht notwendig. Vielmehr eine Lampe, ein Kabel einziehen, Wasserinstallationen und dgl.

Ja, natürlich hat die heutige Frau selbst eine Bohrmaschine, einen Akkuschrauber, eine Stichsäge und Alltagswerkzeug. Und ja, natürlich weiß sie damit umzugehen. Und nein, es handelt sich nicht um womöglich gefährdete Fingernägel. Es ist schlicht und einfach nur praktisch, handwerkliche Handgriffe zu zweit zu machen. Wie oft fällt einem der Schraubenzieher runter und man flucht alleine auf der Leiter? Wie oft schafft frau manches nicht aufgrund fehlender Kraft? Und wie oft schiebt man alleine solche Arbeiten gekonnt vor sich her?

Dank meinem „Luke“ wurde es in meinen Arbeitszimmer heller als zuvor. Nein, er hat kein zusätzliches Fenster eingebaut, eine weitere Lampe reichte vollkommen. Daß dabei die Holzdecke fast demontiert worden ist, verschweige ich hier mal lieber, sonst bekommt eine mögliche Aussage „mir fällt die Decke auf den Kopf“ eine neue Bedeutung.

Der einzige Nachteil an Lukes ist, daß sie einem auf neue Ideen bringen können, die wiederum in Arbeit ausarten können. Leider weigert sich mein Luke seit dem Ausmalen meiner Küche wieder einen Pinsel in die Hand zu nehmen, daher meine Frage an die Leser: würdet ihr mir mal euren Luke ausborgen, damit wir gemeinsam die Arbeitszimmerholzdecke in weiß streichen können?

Freitag, 4. Januar 2008

Hab ich nun Durchblick oder nicht oder etwa orange?

Irgendetwas hat´s da…. Mit dem Durchblick mein ich!

Dabei hab ich doch wieder meine Kontaktlinsen im Doppelpack – unglaublich wie rasch ich mich nach 3 Jahren Abstinenz an diese Dinger wieder gewöhnt hab. Die letzten zwei Wochen waren mit dem eingeschränkten Gesichtsfeld mehr als gewöhnungsbedürftig. Aber nun hab ich sie ja wieder… und strahle über das ganze Gesicht wenngleich die heizungsbedingte, trockene Luft nicht wirklich das Wahre ist.

Der Durchblick fehlt mir allerdings kalenderbedingt. So hab ich doch von diesem bronzezeitähnlichem Ding in Papierform geschwärmt. Sogar die Klane war von diesem überzeugt. Dieses hübsche kleine Ding war nicht unbedingt kostengünstig, aber was ist man/ich nicht bereit, für stylishe Hilfsmittel, die mich in meinem nicht vorhandenen Zeitmanagement unterstützen, auszugeben. Klein, handlich und wirklich intelligent gemacht!

Bereits der Versuch, neue Einlagen für 2008 zu erhalten, war mühsam. Im Oktober noch nicht verfügbar, im November nicht mehr lagernd. Kurz vor meinem Trip also nochmals in die Innenstadt, um das Bestellte abzuholen. Reisevorbereitungstechnisch warf ich aber nicht mal einen genaueren Blick darauf. Jetzt stellte sich heraus, es war der falsche Wochenkalender. Hrmpf – nun gut, nochmals in die Papierhandlung meines Vertrauens, die mein Vertrauen tatsächlich sehr auf die Probe stellt. Dann – nach anfänglicher Verwirrung der Mitarbeiterin und nervösen Suchen und Telefonieren - die Hiobsbotschaft: diese Einlagen für die Größe A7 wären nicht mehr erhältlich. Nein, nicht wegen Ausverkauf, der Produzent stellte einfach die Herstellung für diese Einlage ein. Ja, gibt es denn so was? Ich bin gespannt, welche ausweichende Antwort ich auf meine email-Anfrage erhalten werde… Jedenfalls bin ich völlig konzeptlos und fluche, kein vernünftiges Programm zu haben, mit dem ich solche Vorlagen selbst produzieren könnte. Ich muß da mal mit der Klanen sprechen…

Am Heimweg sah ich dann allerdings nur mehr Orange… Nein, ich hab keine Ampeln bei Geld überfahren. Die schmale Gasse mit dem Kreuz wurde tatsächlich in der Länge eines Häuserblockes von 5 (in Worten: fünf) orangefarbenen Müllabfuhrwägen blockiert. 2 vor mir, 1 hinter mir, 2 entgegenkommend. Eigentlich könnt ich ja nicht behaupten, in einer „Grunge-Gegend“ zu wohnen – da gibt es schlimmere Grätzln in Wien… andererseits vielleicht braucht es dazu genau soviele Wägen der städtischen Müllabfuhr, um das zu verhindern ;-) Eine andere Erklärung gibt es nicht, zumal ich weit weg irgendeiner Mülldeponie oder –verbrennungsanlage wohne…

Freitag, 12. Oktober 2007

Hausfrauenqualitäten

Allein schon die Überschrift erinnert mich an "Desperated housewifes" - der TV-Serie, der ich bislang genau 2 mal meine Aufmerksamkeit widmete.

Hausfrau - der Begriff ist seit Wochen dank Eva Hermann in aller Munde. Viel wurde über die Wertigkeit von Hausfrauen in der Gesellschaft gesprochen. Diese Diskussion möcht ich hier auslassen.

Freunde würden mich mit vielem assoziieren, aber vermutlich nicht mit "Hausfrauenqualitäten". Böse Zungen behaupten, meine Küche schaut allein aufgrund des Umstandes, daß ich kaum koche, noch so schön aus. Mpfft! Langjährige Freunde verkneifen sich solche Aussagen (sie kennen mich noch aus MEM-Zeiten) und spielen dagegen eher auf meine nicht vorhandenen Bügelqualitäten an.

Mmpfft! Grad die Klane würd sich das verkneifen - sie weiß wie ich die Auswirkungen des Dampfes auf Stoff zu schätzen. Dagegen kann man allerdings halten, daß Mami mir vor Jahren ein Bügeleisen zu Weihnachten schenkte - mmffpf!

Seit einer Woche ist das Wetter definitiv kühler und ich halte mich mehr zu Hause auf. Meine "Renovierungsarbeiten" in der Wohnung nähern sich langsam dem Ende zu. Es gilt noch 2 Räume zu putzen (so richtig gründlich), einen Raum auszumalen (nicht schon wieder!!) und die Fugen im Badezimmer zu erneuern.

Dann ist alles wieder in bester Ordnung. Allein meine Freude darüber spricht doch für Hausfrauenqualitäten! War das nicht überzeugend?

Gut, einen Versuch hab ich noch: ich bin über mich verwundert, aber die gestrige Säuberungsaktion meiner Wohnung (die genau 2,5 Stunden dauerte) befriedigte mich ungemein. Die letzten Spuren von Erdbeer-Rharbarbar sowie die der Vertuschungsaktion von Erdbeer-Rharbarar wurden beseitigt, 3 Waschmaschinen gewaschen, alles gesaugt und gewischt.

Sogar meine Tastatur hab ich abgesaugt und konnte gerade noch verhindern, daß die Caps-lock-Taste in den Tiefen meines Staubsaugers verschwand!

Anstatt mich anschließend auf die Couch zu werfen, stellte ich mich in die Küche und experimentierte mit Salatdressings. Wußtet ihr, wie gut man div. Sojaaufstriche als Basis für ein Dressing verwenden kann? Mein Favorit ist ja definitiv der Basilikum-Tomatenaufstrich - hhhmmm!

Der aufmerksame Leser erkennt, ich aß nicht beim Wirten meines Vertrauens, sondern noch zu Hause! Mehr Argumente für meine Hausfrauenqualitäten kann ich nicht mehr vorweisen. Bleibt nur noch die Frage, warum ich von meinen Hausfrauenqualitäten überzeugen möchte?

Ich glaube, es ist gut, in 2 Wochen wieder auf einem Boot zu sein - zu viel zu Hause zu sein scheint mir nicht zu bekommen ;-)

Mittwoch, 12. September 2007

schon wieder Wasser

Daß es diese Tage mehr als sonst was regnet entging auch nicht mir. Der Regen hielt mich zwar Freitag vom Segeln ab (spürte aber genug Wasser), am Wochenende Vollzeug an und der Regen konnte mich.

Gestern war ich endlich bei dem schwedischen Möbelhaus (vergaß prompt das zu kaufen, das ausschlaggebend für die Fahrt war - Alzheimer läßt grüßen). Der Regen prasselte dort aufs Dach, ich saß herrlich entspannt auf einer Couch und genoß das Ambiente. Ein Blick durch die wenigen Fenster und auf die Wolkenmassen ließ mich erstarren - wie ein Blitz schoß mir die Frage durch den Kopf "Ist in meiner DG Wohnung alles zu?"

Adrenalin wurde ausgeschüttet, die Ganglien strengten sich an. Erleichterung macht sich breit. Ja, alles bis aufs Schlafzimmer (auf der Nicht-Wetterseite) und dort ist das Dachflächenfenster nur ca 10 cm gekippt. Das geht sich aus!

Beruhigt setzte ich meinen Bummel fort, wurde von einem Anruf vom Donut etwas aus dem Konzept gebracht, sodaß ich nicht mal die Schauspielerin hörte, die angeblich quer durchs Restaurant meinen Namen rief.

Daß ich alles im strömenden Regen ins Auto hievte, ist nicht der Rede wert. Schließlich bin ich nicht aus Zucker ;-)

Die Heimfahrt im strömenden Regen, auf der Nordbrücke kurz Sicht. Ha - was für ein Anblick! Ich sah Himmel! Die Weite und die Wolkenformationen brachten mich zum Grinsen. Genau! Trotz DG wohnung sehe ich eindeutig zu wenig Himmel!

Das Abholen des Posters - wie soll ich sagen! Da hatte ich doch den Schirm von der Klanen im Auto und mein Hirn reichte nicht zur Verwendung. Es waren doch nur 2 Häuserlängen ;-) Gut, daß das Poster gut verpackt war ;-)

Tropfend kam ich heimwärts und eine böse Vorahnung überkam mich. Ich ließ alles fallen und stürzte ins Schlafzimmer. Kurz traute ich meinen Linsen nicht! Ein ungläubiger Blick zum Fenster, das immer noch nur 10 cm gekippt war - wie kam so viel Wasser von dieser Seite ins Zimmer?? Daß der Parkett gebadet war - nun gut! Schnell aufwischen, er wird schon nicht mehr drunter leiden, sonst hätte er kein Parkett werden dürfen! Die Bücher am Nachtkasterl wellten sich - ähm... schnell mit dem nassen Pyjama notdürftig trockengelegt.

Ähm... das Leintuch klatschnaß inkl. Decke... ähm... die Matratze mehr als feucht... Ähm... wieso rinnt Wasser der Wand entlang??? Memo an mich, heute abend kein Licht am Bett aufdrehen - die Wasserspur führt exakt zur Lampe!!

Die Zeit drängte! Ich wollte zur P.tante. Tja, lassen wir den natürlichen Trockenvorgängen ihren Lauf. Schnell alles irgendwo aufgebreitet, damit gut Luft dazukommt und wieder raus aus der Wohnung.

Es scheint, als gehörten überraschende Naßzustände meiner Schlafplätze schon zum Alltag. Aber meine Ruhe, so damit umzugehen, verblüfft mich. Entweder hilflose Lethargie oder das endgültige Akzeptieren von Murphys Gesetz ;-)

Nachtrag: bis ich heimkam, war alles weitesgehend trocken und: meinem Gedächtnis wurde wieder auf die Sprünge geholfen ;-) Im feuchten Zustand riecht die Matratze nach Lavendel ;-) Und wieder mußte ich grinsen, auch wenn die Sternschnuppe endgültig verglüht ist.

Freitag, 7. September 2007

Aug um Aug

Nachdem ich gestern den ganzen Tag nicht die Wohnung verlassen hab, zog es mich heute trotz des Dauerregens hinaus. Zumal ich doch einiges besorgen wollte.

Entgegen meines Dauerschlurfoutfit, aus dem ich nicht rauskomm, schmiss ich mich heute quasi in leger-sportliche Schale. Farblich alles abgestimmt, sogar die braune Rauhlederjacke mußte es sein. Rauleder und Regen vertragen sich nicht? Ganz egal, ich hab doch seit meinem Abgang vom Donut endlich wieder einen Regenschirm - Marke: Gehsteigbreite. Mit diesem Ding kann mich nicht ein Regentropfen erwischt, außer er kommt wirklich horizontal.

Also auch noch schminken. Der Linsen wegen die kontaktlinsenfreundliche, auf Wasser basierende Wimperntusche. Wasserbasierung und Regen? Dank des Riesenregenschirms kein Problem.

Beschwingt hüpfte ich die Stiegen runter. Dank schicker Goretexschuhe mit rutschfester Sohle, die trotzdem elegant sind, kein Problem.

Ich bog um die Ecke in der Garage, streckte die Hand nach dem Regenschirm aus UND??? Genau!!! UND??? Er ist weg... Tief durchatmen! Dad anrufen, freundlich nachfragen, nichts... die Jungs unten fragen, nichts... KTC hebte nicht ab... Ich steige innerlich. Also gut! Egal, ich fahr eh mit dem Auto...

Doch Kurzparkzonenscheine wollen noch besorgt werden. Der Sprung visavis zur Trafik sollte machbar sein. Machbar schon, doch die ersten Flecken auf der Lederjacke...

Beim 1. Stop gelang es mir, einen Parkplatz vor der Tür zu bekommen. Unglaublich, wieviel Regentropfen auf ca 120 cm auf einen herabfallen können. Der Retourweg barg Gefahren. Ein Fußgänger touchierte mich im Gesicht mit seinem Regenschirm. Er hatte eindeutig einen Schirm Marke Gehsteigbreite. Neid macht sich breit und wird sofort von Mißtrauen abgelöst. Hat DER Typ MEINEN Schirm? Nein... falsches Firmenlogo.

Der nächste Stop wird zum Abenteuer und stellt sich als Materialcheck heraus. Der Parkplatz vor dem Möbelhaus ist vorzugsweise genau vor der Eingangstür ca 15 cm überflutet. Das Möbelhaus wurde gerade erst saniert. Planungsfehler oder hat eine Intelligenzbestie Zementstaub in den Abfluß gespült? Meine Schuhe bestanden den Materialcheck mit 1A (wußte ich dank der Ostsee bereits, war also eher unnötig), meine Jeans nicht. Sie sind eindeutig für so was zu lang.

Danach Parkgarage. Hach, warum nicht gleich? Hier wird man trotz regenschirmlosen Herumwandern nicht naß. Doch der Marmorboden zeigte, daß die Note 1A für die Schuhe doch zu hoch vergeben wurde. Rutschfeste Sohlen? Vielleicht auf einem Joghurtbecher, nicht am Marmorboden der SCN. Ich segelte gleich einem Mitbewerbsangestellten vom Donut in die Arme. Der Arme! Ich Arme!

Nächste Stop Blaustern - Kaffee mit Sternschuppe. Parkplatz wie gewohnt, doch der 5 min Weg kostete mich die Wimperntusche... Gottseidank machte mich der Engel hinter der Bar, die mir sofort meinen Kaffee brachte und merkte, wie erholt ich wäre (ich hätt sie umarmen können), auf die Wimperntusche aufmerksam. Das hätte noch gefehlt! Sternschnuppe hätte das womöglich als Freudenstränen des Wiedersehens gedeutet.

Der Weg retour vervollständigte die Flecken auf der Lederjacke dermaßen, daß sie jetzt gleichermaßen einfach dünkler ist. Auch gut! Man muß der Natur nur seinen Lauf lassen.

4 Stunden später in der Garage hoffte ich auf ein freudiges Wiedersehen mit MEINEM neuen, einmaligen, traumhaften Schirm.... Und da zerplatzte diese eine Seifenblase. Sniff! Und ich stieß einen Fluch aus: "Aug um Aug, Zahn um Zahn. Derjenige, der es wagte, den Schirm zu entwenden, möge heute von einem LKW horizontal geduscht werden!"

Ich, im 2. Namen Hexe, bin gespannt, wer mir heute noch in welchem Zustand begegnet! ;-)

Donnerstag, 6. September 2007

Sommer - Winter

19 Grad in der Wohnung, um zu lernen, ist zu kalt. Kurz nach meiner Reise wärs mir vermutlich wärmer vorgekommen, aber ich bin definitiv wieder an diese Breitengrade akklimatisiert.

Vor 2 Tagen lachte ich noch über die Winterholzlieferung und dachte mir, mein Gott, schon so früh?? Genau! So früh!

Bitte fürs Protokoll: ich heizte den Ofen am 5.9.2007 in dieser Saison das erste Mal ein!

Irgendwie ging mir das zu schnell. Kaum wurde ich luftsüchtig und muß täglich irgendwie raus, schon sitze ich wieder vorm lodernden Feuer. Die Flammen schlagen hinauf und so wie der Ofen angesprungen ist, ist´s draußen wirklich kalt - die Sogwirkung klappt hervorragend!

Das Knistern des Holzes, das Arbeiten des Ofens, der Schein des Feuers - ich werde nicht müde, in die Flammen zu starren. Feuer und Wasser, Wasser und Feuer. Beide so entgegengesetzte Elemente scheinen gleichermaßen zu mir zu gehören.

Mittwoch, 5. September 2007

Altlasten

Seit Tagen versuche ich mich aufzuraffen, um Altlasten los zu werden. Ich glaube, ein wirklich guter Anfang klappt erst, wenn das erledigt ist. Der innere Schweinehund wird jedoch unkooperativer Weise jedes Mal zum überdimensionalen Dinosaurier, wenn ich mich den Altlasten auch nur auf 3 m nähere.

Aber ein Durchbruch ist gelungen! Die untersten Regale sind ausgemistet, morgen schaff ich den Tisch (nein, nicht den Schreibtisch - DER ist ein eigenes Kapitel)... Vieles flog in den Müll, manche überraschend heftig! Die Heftigkeit meiner Reaktionen überrascht mich teilweise... Einige UFOs flogen auch in den Mist ;-) Unglaublich, was ich mir in meinem Leben schon alles zugelegt hab! Furchtbar!

Aber so gründlich war ich noch nie... Selbst berufliche Dinge flogen, die bislang unangetastet blieben. Einige Stoffe verschenke ich an die Frühchennäherinnen, anderes möcht ich versteigern.

Zum Abschluß des Tages hab ich sogar ein UFO beendet - ein Vorbote des nächsten großen Festes... So früh war ich weder mit den 3,5 Weihnachtsgeschenken noch mit der ersten Weihnachtsdeko fertig! Mal schauen, ob ich´s noch schaff, den Schal zu vernähen... ;-)

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