chuckle
Gestern las ich schmunzelnd
diesen Artikel.
Ich grinste über das ganze Gesicht und da ohnehin Wäsche waschen auf meinem Programm stand, schaltete ich eine Ladung Buntwäsche ein und setzte mich in memoriam an den 26.12.2001 voller Dankbarkeit mit einem Glas Rotwein vor die Waschmaschine (im dunklen Abstellraum) und betrachtete selig, wie meine Bettwäsche in der Trommel ihre Kreise zog.
Natürlich bin ich durchaus empathisch und kann die Gefühle der Schreiberin gut nachvollziehen, doch meine Dankbarkeit entsprang nicht dieser Empathie. Sie entsprang meiner leidvollen Geschichte mit dem Thema Wäsche waschen, das ein glückliches Ende an jenem Weihnachtstag fand.
Mein Weihnachtsgeschenk war eine Waschmöglichkeit in der Wohnung, es inkludierte nicht mal eine neue Waschmaschine. Andere Ehefrauen würden solch ein Geschenk als einen Schlag ins Gesicht interpretieren, ich dagegen fiel meinem Mann um den Hals. Fürmich war er der beste Ehemann auf Gottes Erdboden.
Nein, ich bin kein Hausmütterchen und nein, ich empfinde keine Glückseligkeit beim Waschen verdreckter Wäsche.
Ich wuchs in einem Wiener Altbauhaus auf, das eine Waschküche hatte, die allerdings nur über einen verdreckten Innenhof betretbar war, kein Licht aufwies und eigentlich mehr eine vergessene Schutthalde als Waschküche darstellte. Wie oft schickte mich die Mama im Winter durch diesen verschneiten Innenhof (natürlich nicht geräumt), um die Wäsche raufzuholen.
Meine erste eigene Wohnung war im selben Haus, allerdings im 4. Stock ohne Lift. Man sollte nicht glauben, wie schwer nasse Wäsche ist.
Nach 7 Jahren zog ich in meine jetzige Wohnung. 3. Stock Altbau ohne Lift mit.... genau! Einer Waschküche, die trotz Fliesen nur bedingt an eine Waschküche erinnert, sondern Gerümpel-Abstellkammerl für jedermann (auch für mich), da weder ein Keller zur Nutzung noch ein Dachboden zur Nutzung stand.
7 Jahre lang trug ich Wäsche von zwei Personen hinunter und abends nass und damit schwer wieder rauf. In der Wohnung war nicht mal ein Waschmaschinenanschluss vorgesehen.
Doch Weihnachten 2001 wurde ich selig. Mein Mann stritt so lange mit dem sturen Hausherrn, bis er die Erlaubnis erhielt, eine Leitung unter den Küchenkästen zum Abstellraum zu verlegen. Bei den ersten Waschgängen (Mehrzahl! verteilt über einige Abende) saß ich wirklich mit einem Glas Rotwein selig (oder doch auf einem Trip) vor der Waschmaschine und strahlte.
Nehalennia - 19. Jun, 14:04
...wie die Hände einer Mutter, die ihrem Kind über den Kopf streicht
...wie die Hände eines Ehepaares, das schon 50 Jahre verheiratet, wenn sie vorm Haus auf dem "Altenbankerl" sitzen und ineinander verflochten sind
...wie die Hände eines frisch verliebten Teenagerpaares, das selbst bei der Billa-Kassa nicht die Finger von einander lassen kann
...wie die Hände einer Turnusärztin auf der Onkologie, die über den Kopf eines sehr jungen Patienten streicht
oder eben der Hingucker in einem Prospekt für Massagen... Darunter: Ayuvedamassage
Man sieht, mit dem richtigen Wort ist jeder zu ködern. Jeder, der noch so werbungsresistent ist, hat so Schlüsselworte, auf die er anspringt. Dass dann ich auf "liebende Hände" anspringe, liegt ja auf der Hand, aber auch meine Schwester??
Sie ist die erste. Als sie wieder rauskam, hat sich die Farbe ihres Bademantels geändert. Aus weiß wurde grün. Hä? Die Haare wie in den 50iger Jahren mit einer dicken Schicht Öl zurückgekämmt, ein Lächeln, kurz ein Augenverdrehen, ein nervöses Lachen. Bis zur Gebärmutter fahren sie - Mehrzahl!
oh la la.... 4 Hände! Das macht mir ja bei Massagen nervös (hoppla, wie das klingt! Auch sonst macht mich das nervös... ähm.. WÜRDE mich das nervös machen) - da wüßt ich ja gar nicht, auf welche Hand ich mich konzentrieren sollte...
Nun gut... Also 4 Hände und viel Öl.
Ich werde in ein Nebengebäude des Spas geführt, gedämpftes Lied, indische Musik, dunkle Möbel. Die Masseusin so wie man sich eine solche klischeehaft vorstellt. Sehr korpulent, älter, hat nichts hübsches an sich. Eher wie eine Brustschwimmerin aus der DDR, die körperlich aus den Fugen geraten ist. Männer mit Träumen von einer zierlichen, indischen Schönheit wären sehr enttäuscht.
Die zweiten zwei Hände gehören... einem sehr großen, stämmigen, breitschultrigen Mann aus.. hm.. Indien? Sri Lanka? Keine Ahnung. Inmitten der Überlegung ob der Herkunft entlangte endlich die wesentlichere Information in mein Hirn: ein Mann? Oh... ... ... nun gut, prüde bin ich ja nicht... Die nächste Information: Slip aus und Papierslip an... Ähm... ich bin zwar nicht prüde, aber könnt ich mich wo unbeobachtet umziehen???
Das "Bett" ein riesiger dunkelbrauner, fast schwarzer Tisch, eine erhobene Kante - es wirkt fast wie ein Auffangbecken - einige grüne Handtücher aufgebreitet. Zuerst auf den Bauch. Erwärmtes, fast schon heisses Öl wird auf mich gegossen. Ja, gegossen, geträufelt wäre eine Untertreibung schlechthin.
4 Hände setzen sich in Bewegung. Erstaunlich flink und schnell... fliessend, überraschend synchron. Manchmal kann ich eine Hand nicht von der anderen unterscheiden. Kurz stelle ich die Vermutung an, dass beide über die längste Zeit jeweils nur eine Hand verwenden, da der Mann immer wieder meine Hand hält. Doch dann fliessen meine Gedanken im Fluss der Bewegungen weg.
Umdrehen! Dieses Wort holt mich in die Realität zurück. Erstaunt bemerke ich, dass der Masseur meinen Nacken hält, während ich mich wie ein Walroß (mindestens genauso grazil) auf den Rücken rolle.
Kurzfristig wünschte ich, nicht die Kontaktlinsen zu tragen. Da würde ich trotz offener Augen nichts sehen. So erstarrt mein Blick auf den beiden, da ich wie ein "Opfer am Opfertisch aufgebahrt" bin. Schnell die Augen schließen - ich will den beiden nicht zuschauen, wenn sie meine Vorderseite massieren.
Meine Beide werden gegrätscht... Hallo, hallo? Das Wort "Gebärmutter" schiesst mir durch den Kopf.... will ich das? Bevor ich aber auch nur irgendeine Reaktion setzen kann, rückt der Mann meinen Papierslip zurecht. Zurecht ist nicht das richtige Wort - er zieht ihn vielmehr hinunter? zur Seite? Doch dann werden schon meine Innenschenkel massiert. Auch an den oberen Regionen meiner Schenkel, wo ich sonst nur durch "liebende Hände" meiner Lover berührt wurde.
Wie beim "ersten" Mal mit einem neuen Liebhaber spannt sich mein Körper an - alle Muskel verfallen in die Spannung vor einem Start zu einem 100 m Lauf. Doch die flüssigen, gar nicht zögernden Bewegungen der Hände vermitteln mir so was wie Normalität, übliche Bewegungen am Körper einer zur Massierenden - nichts, rein gar nichts deuten darauf hin, mein Körper wäre ausschlaggebend. Das entspannt kurzfristig.
Kurzfristig bis zum Hinwenden zu meinem Oberkörper. Ja, ich genoß schon mal vorher Ganzkörpermassagen. Meine Brüste wurden dabei aber immer ausgelassen. Ich gebe zu, von meinen 80A erkennt man nicht mehr viel, wenn ich am Rücken liege. Aber das ist noch lange kein Grund, meinen Oberkörper wie den eines Mannes zu behandeln.
Doch scheinbar entspannt diese Massage durchaus - diese Gedanken schiessen mir zwar durch den Kopf und ich bemerke Fluchtgedanken, doch die Übertragung meines Kleinhirns an die Muskeln hat ausgesetzt.
Irgendwann werde ich wie eine Puppe aufgerichtet, mein Nacken massiert, die Schultern und dann.... die Haut unter meiner Unterlippe. Ich geniesse Gesichtsmassagen durchaus, aber diese Berührung hatte was von... "na, mein Zuckergoscherl, wie gehts denn" an sich.
Dämmrig taumel ich wieder hinaus - in einem grünen Bademantel, vor Öl triefend. Brav befolge ich die Anweisung, noch 30 min zu rasten und dann erst zu duschen. Ich finde in dem Nebel, der mich umgibt, in der Nähe einen Liegestuhl, bette dort meinen "geschundenen" Körper und schlafe in der Sekunde ein.
Ich wurde erst wieder wach, als meine Schwester wie mit Geisterhand plötzlich neben mir auftauchte. Wir fragten uns, wozu überhaupt so ein Papierslip, den ich immer doch von Öl durchtränkt trug und der sich dadurch mehr wie eine benutzte, längst überfällige Binde anfühlte, ausgeteilt wurde.
Ungefähr so stelle ich mir Thai-Massagen vor, bei deren Vorstellung Männer meist glasige Augen und einen Ständer kriegen vor. Glasige Augen hab ich auch, Ständer naturgemäß als Frau keinen, aber auch nicht die geringste Spur von Erregung.
Nehalennia - 15. Jun, 12:05
Leider kann ich hier nicht den berühmt-berüchtigen Tonfall der Urli wiedergeben. Insider wissen Bescheid und leiden vermutlich mit...
Jessas na, long hob i di net gsehn!
Erst vor 3 Wochen
Host scho an job?
Na
Jessas na, findst kan, is so schwar?
Ich will keinen
Wooos? *Kopf schütteln*
--
Host an freind?
Nein
Du wirst do an freind hobn?
NEIN
Jessas na, wast a mon is nix, oba ohne is scho gor nix. Da stehst immer allanich do
Und wo ist der Unterschied?
Zumindest die Klane wird verstehen, warum mir jeder weitere Satz zu viel war....
Nehalennia - 27. Apr, 09:20
In der Faschingszeit hatte mich eine Bronchitis erwischt - tagelang war ich außer Gefecht. So sehr, daß ich meine zutiefst empfundene Abneigung gegenüber Antibiotika überwand und völlig außer mir war, dass dieses "Teufelszeug" nicht mit der Einnahme der 1. Tablette half.
Es mag ungewöhnlich klingen, daß jemand, der aus einer "Arzt"familie gegen Pharmazeutika so eine Abneigung entwickelt hat, aber vermutlich liegt genau darin der Grund. Antibiotika helfen irgendwann nicht mehr, weil die Bakterien bei zu häufiger Einnahme resistent werden können. Und meine Verwandten könnten bei ihren Medikamentenverbrauch sicherlich eine ganze Pharmafirma inkl. Entwicklung und Forschung erhalten ;-)
Nun gut, manchmal übertreib ich es sicherlich. Als ich mir den Fuß gebrochen hab und tagelang vor Schmerzen nicht schlafen konnte, wollte ich noch immer nichts schmerzstillendes nehmen. Eine weise "Fee" wusch mir allerdings den Kopf und meinte, hey, genau für solche Situationen sind Schmerztabletten da! Und so war ich durchaus stolz, ingesamt vermutlich 4 Stück über Tage verteilt einzunehmen. ;-)
Aber zurück zu der Bronchitis. Diese war so hartnäckig, daß ich Antibiotika freiwillig nahm. Wirklich geholfen (im Sinne von schlagartig) haben sie nicht, aber gut, wer weiß, wie es ohne abgegangen wäre.
Seither kämpfe ich allerdings - nun mal eine Nebenwirkung - mit einem angeschlagenen Immunsystem. Unglaublich, dass meine ach so erfahrenen medizinisch angehauchten Verwandten, genau diesen Umstand nicht kennen ;-)
Jedenfalls hat mich - dank der Klanen - wieder eine Verkühlung ereilt. Freund von Hausmittelchen (wie Thymian und Majoran Tee bei Husten) versuchte ich den Tip vom Oberhaupt der Rasselbande. Die "Oberhäuptin" empfahl heißen Whiskey mit Wasser und Honig... Whiskey? Ich? Ist ja grauslich!!
Aber was tut man nicht alles. Mit angewidert verzogenem Gesicht versuchte ich dieses Teufelsgebräu runterzukriegen - schnell und möglichst heiß. Die zweite Tasse im Bett.... und das war eine gute Idee! Bereits beim Ansetzen der Tasse drehte ich mich leicht. Als ich die Augen schloß, hatte ich den unwiderstehlichen Drang, ein Bein aus dem Bett zu stellen... Augenblicklich schlief ich ein!
Erwacht bin ich erst wieder nach 11 Stunden (ohne auch nur irgendwann einmal aufgewacht zu sein)- mit völlig verklebter Nase und heiserem Hals. Offensichtlich bekam ich durch diese Nase keine Luft und durch das "Röcheln" durch den Mund, war mein Hals bedient. Ich vermute mal, ich hab auch zumindest einen ganzen Wald umgesägt (das sind die Nächte, in denen ich dankbar bin, alleine zu leben!)
Als ich bin aufrichtete, aua!! Mein Kopf.... mindestens 2 Schlagbohrhammer dröhnten hier.... Meine Schädeldecke sicherheitshalber haltend (sie lief Gefahr, abzuheben) wankte ich in die Küche und hielt mich überdurchschnittlich lange an einem Kaffeehäferl fest.
Ich starrte auf den dunklen Tisch und dachte "war wohl nichts"...... doch im Nachhinein.... auch hier gilt die Überlegung so wie bei Pharmazeutika.... "wer weiß, wie´s anders rum abgegangen wär" :-)....... schrieb und griff zur 2. Taschentücherpackung des Tages....
Nehalennia - 2. Apr, 11:31
Socken und Waschmaschinen...... lange wehrte ich mich gegen die Mär, Waschmaschinen würden einzelne Socken dann und wann verspeisen. Ständig fragte ich mich dennoch, wohin denn die fehlenden Socken verschwunden waren, sodaß ich ständig quasi "verwitwete" Socken habe, deren Partner wohl von dannen gezogen ist.
Natürlich bin ich durchaus schlampig und .. nun gut.. den einen oder anderen werde ich schon verschlampt / verloren haben.
Aber nun habe ich den ultimativen Beweis: sie ist es doch - die Waschmaschine!
Da ich nun mich selbst (zumindest war das die Intention) ausgetrickst habe, indem ich ein Sockenpärchen in so eine Plastikhalterung steckte und somit das Sockenpärchen die Prozedur des Waschens quasi "Hand in Hand" über sich ergehen mußte, flog die Waschmaschine auf.
Hungrig, da nun schon seit längerem mehr kein Socken für sie abfiel, erwischte sie heute einen schwarzen Slip! Dieser aber größer als die Socke (nein, mein Allerwertester ist KEIN Postrosshintern) ist oder sie auch nur zu gierig versuchte, diesen zu schlucken, fiel es mir auf: der Slip steckte zwischen Gehäuse und Trommel fest! Der ultimative Beweis: genau dorthin sind vermutlich auch unzählige Socken verschwunden!
Und so hungrig wie wohl die Waschmaschine war, gab sie den Slip freiwillig nicht mehr heraus. Ich mußte ihn unter Gewaltanwendung herausreissen, wodurch ich nun einen Slip weniger habe - schließlich möchte ich nicht im Falle einer Notarztversorgung mit einem am Bund eingerissenen Slip verarzten werden.
Nehalennia - 18. Mär, 17:06
Wer kennt das leidige Thema nicht?? Man wäscht seine Socken und verbringt dann Stunden, unter diesen wieder "Pärchen" zu finden. Und selbst wenn man dieses Puzzlespiel (sagte ich schon, dass ich keine Geduld für Puzzle habe) endlich schweißgebadet überstanden hat, bleiben Socken einfach übrig. Jetzt weiß man als aufgeklärter Mensch, diese werden nicht von der Waschmaschine gewaschen, aber wohin verschwinden diese??
Esoterik sowie Religionen tangieren mich nur periphär, somit glaube ich auch nicht an den Sockenhimmel...
Daher war diese Woche die Woche der Socken. Ich habe alle gewaschen, habe an Orten, an denen sich Socken trotz aller Ordnung verstecken könnten, gesucht. Siehe da, tatsächlich fand sich in der dunklen Sporttasche noch ein schwarzer! Ja, ich bin halb blind und wenn ich bei künstlichen Licht die Sporttasche ausräume, kann mir schon mal was durch die Lappen gehen.
Hinter dem Schmutzwäschekorb fanden sich auch zwei - offensichtlich hab ichs nicht so genau mit dem Zielen.... Auch hinter der Waschmaschine.... Selbst im Korb mit der zu bügelnden Wäsche (DAS ist ein anderes Thema) fanden sich noch etliche.... Nun gut... Das heißt, ich müßte nun wirklich alle haben! Schließlich hab ich vor ca 1 Jahr alle sortiert und warf die übrig gebliebenen einfach weg - es ging mir eindeutig "am Socken", daß ich vereinzelt nur einzelne hatte.
Gute Geister (oder die Klane) kaufen immer dieselben Socken. Ha, ha.... Ich trage fast ausschließlich schwarze und ja, wenn ich wieder welche kaufe, dann mindestens 5 Stück von einer Sorte. Aber es half bis jetzt nichts... Selbst Socken, die eindeutig aufgrund eines eingestickten Enblems einer Sorte zuzuordnen sind, verändern sich trotz beachtlichen Preises durchaus.... Die Farbe wird heller, sie dehnen sich ungleichmäßig...
Welch Wunder - ich verbrachte eben ca 30 min mit dem Sortieren, fand tatsächlich etliche "Pärchen"!
Aber auch einzelne: ein schwarzer, ein brauner, ein grauer.... Sie fanden ihren Weg in den Müll.... Ich mag mich nicht mehr mit Paar"therapie" befassen, auf dass sie wieder zueinander finden!
Und wetten, beim nächsten Rappel (in ca 1 Jahr) finde ich wieder Singles?
Nehalennia - 29. Feb, 12:09
Wieder mal ein Gastkommentar, der mich bereits frühmorgens Tränen kostet. Man beachte bitte die Uhrzeit, zu der ich diesen Gastkommentar in den Blog hineinkopiere! :-))
Liebe Nehalennia!
Ich finde, eine mittlerweile fast verjährte Story sollte ob aktueller
Ereignisse zu einer Art Fortsetzungsgeschichte umfunktioniert werden.
Folgendes ereignete sich heute Früh.
Mein Mitteilungsdrang, den ich bereits seit 6 Uhr (!) verspürte,
konnte ich gerade noch irgendwie zähmen. Um 8.30 Uhr - eine für
Normalsterbliche durchaus legitime Zeit, für Nehalennia jedoch
jenseits von gut uns böse - konnte ich aber nicht anders. Auch auf die
Gefahr hin, dass ich wieder nur in der Mailbox landen würde, nahm ich
in Kauf. Besser, mit einer Mailbox sprechen als meine absolut
wichtigen Neuigkeiten (okay, vielleicht waren die ja gar nicht so
großartig, aber das ist eine andere Geschichte) gar niemandem
mitteilen zu können.
Ich wähle, es läutet, die Mailbox wird aktiviert "ich bin derzeit
leider nicht erreichbar, sie können mir jedoch eine Nachricht
hinterlassen". Was für eine Fehlinformation! Es müsste doch lauten:
"Ich befinde mich noch im Träumeland, bitte habt Mitleid und lasst
mich schlafen. Dafür könnt Ihr mir eine Nachricht hinterlassen."
So einen ähnlichen Hinweis mit der Bitte um Rückruf bei Zeiten
hinterlasse ich halt brav, lege zufrieden auf. - Wie gesagt, besser
eine Mailbox als gar nix (ja, ich bin tief gesunken)!
Nicht einmal eine Minute darauf der Rückruf! Allerdings von
Nehalennias "Urfreundin" Audrey Hepburn, die über Nacht Asyl bekommen hat. "Brauchst
sie dringend?", lautet die Frage, "Sie schläft nämlich noch." Wir
klären die Sache kurz und - plötzlich! - Nehalennia meldet sich im
Hintergrund zu Wort und behauptet, ich solle sie in Ruhe lassen, sie
hätte doch erst gerade mit mir telefoniert!!! Und gleich darauf -
völlig passend - haucht sie die Worte "Cappy, Orangensaft".
Danke, Nehalennia, dass Du unsere Tage immer wieder heiter beginnen
lässt - mit hochgeistigen Aussprüchen in aller Herrgotts Früh!
Die "Klane"
----------
Anmerkung von Nehalennia: Audrey Hepburn schläft dzt. noch....
Nehalennia - 1. Feb, 09:09
Man sollte niemals seine eigene Mutter um passende Kleidung für ein Faschingsfest bitten, schon gar nicht, wenn das Motto "Schlampen und Prolos" lautet - es könnte mißverstanden werden ;-)
Ich hatte hier ausnahmsweise Glück - es gab kein Drama, kein beleidigt sein! Im Gegenteil: die 3 Frauen der Familie krümmten sich vor Lachen und es flossen Tränen...
Nehalennia - 25. Jan, 19:16
Nein, ich befinde mich NICHT in Norwegen, dennoch glaubte ich einen Elch in meiner Küche getroffen zu haben.
Emsig wie eine Ameise wuselte ich die letzten Tage in der Gegend herum und erledigte wie das tapfere Schneiderlein die Fliegen Aufgeschobenes.
Und da ich mir doch kaum was gönnte, gelüstete es mich nach einem herrlichen Schoko-pudding. Schlechtes Gewissen hatte ich - da Sojabasis - nicht. Im Gegenteil. Mein Blick erhaschte ein fast vergessenes Fruchtikus (Erdbeer-Rharbarar) und meine Phantasie lies mich bereits die gelungene Kombination zwischen Schokopudding mit etwas Fruchtmus schmecken.
Liest man weiter, kommt einem automatisch der Gedanke "kleine Sünden straft der liebe Gott sofort"...
Neben dem Kühlschrank löffelte ich also das Fruchtmus auf den Pudding, schraubte das Glas wieder zu und - ... im Zeitlupentempo rutschte mir das Glas aus der Hand und ich verfolgte verblüfft den Sturz.
Murphys Gesetz...
Meine Leinenhose war erdbeergesprenkelt, der Pullover auch. Kurzes, sehr scharfes Einatmen, dann Entspannung: kann man waschen und wenns nicht rausgeht, hätten beide Dinge keine Kleidung werden dürfen. Die Küchenkasterl hatten eh schon wieder eine Staubschicht drauf (verblüffend, wie die Mischung Staub und Fruchtikus zäh wird). Also Putzfetzen! Ein Blick - das Chaos war verschwunden. Einziger Nachgeschmack: der Unterschied zwischen geputzten Kasterl und den restlichen ist leider frappant und das schreit nach Großputz (wurde aber definitiv auf unbestimmte Zeit verschoben).
Ich atmete wieder normal, schnappte den fertigen Leckerbissen und drehte mich um 180 Grad. Schlagartig setzte Atemnot gepaart mit Herzrasen ein. Dann ein Geistesblitz - die Linsen verursachen eine optische Täuschung. Leider nicht! Die Wand vor mir (lt. Wohnungplan glatte 4 m von dem Sturzort entfernt war ebenso mit Erdbeer-Rhabarbar "innovativ" verziert!
Murphys Gesetz... Nein, die intellektuelle Frau von heute weiß: "Wird ein Butterbrot fallengelassen, so fällt es nicht senkrecht, sondern kippt über den Daumen oder die Hand ab. Dabei wird es in eine Drehbewegung versetzt, die bei der üblichen Fallhöhe von einem Tisch zu einer Drehung zwischen 90° und 270° bis zum Auftreffen auf dem Boden führt. Das Butterbrot findet seine stabile Lage dann bei einer 180°-Drehung und liegt auf der Butterseite."
ABER: die intellektuelle Frau von heute kann sich nicht erklären, wie die Drehbewegung entsteht, wenn ihr das Glas senkrecht aus der Hand rutscht geschweige denn wie dieses kleine Glas so eine Schwungmasse erzeugen kann, daß das Fruchtmus (dickflüssig!) eine Entfernung von 4 (in Worten: vier) Meter zurücklegen kann.
Der aufmerksame Leser erkennt sofort, daß dieses Fruchtmus nicht waagrecht an die Wand geklatscht sein kann, sondern sich in einer kreisförmigen Bewegung verbreitet hat und folgert völlig richtig: ja, auch auf der Decke befinden sich 5 Fruchtmusflecken!
Und das in einer Küche, die genau vor einem Jahr mühevoll neu ausgemalt wurde. Aber: die handwerklich begabte Frau kaufte nicht irgendeine Farbe, sondern griff tief ins Börserl und malte mit
Alpina weiss . "Naßabriebbeständigkeit Klasse 2 nach DIN EN 13300" - stimmt! Die Farbe veränderte sich nicht beim Abwischen, leider die Flecken auch nicht!
Argh!!!!! Einmal gestrichen brachte nur eine geringfügige Erblassung der Erdbeerflecken, die nun einen Stich ins Blaue haben. Morgen auf ein Neues!
Nehalennia - 7. Okt, 13:39
Gell, da schaust Klane... ;-) Es ist mir eine Ehre, dies hier zu veröffentlichen ;-)
Nochmals: verzeih dieses Verhalten - ich bin mir leider der Schwäche des nichtaufstehen könnens zu sehr bewußt ;-)
Liebe Nehalennia!
Ich habe von Deiner schwierigen Situation Kenntnis genommen und möchte Dich daher gerne bei der Erklärung der Geschehnisse letzten Samstag unterstützen! Es wäre schön, wenn Du diese Episode nicht der Allgemeinheit vorenthalten würdest, zumal es sicher einige Leute amüsieren wird, denn viele von ihnen waren auch schon mal in dieser misslichen Lage.
Die Rede ist natürlich von einer der vielen verzweifelten Versuche, Dich - nachdem Du es ausdrücklich erbeten hast!!! - aufzuwecken. Ich, als die Klane bei Dir zu Besuch, durfte bereits ein paar Stunden neben Dir liegen und Deinen schnarchähnlichen Schlafgeräuschen (die allerdings manchmal auch eher einem Brabbeln oder einem Grunzen ähneln) lauschen.
Mein Wecker riss mich zu absolut unmenschlicher Stunde aus dem Schlaf und ich hatte wirklich allergrößte Mühe, meinen eigenen Allerwertesten aus der Waagrechte zu bekommen. Endlich einmal sitzend - völlig verschlafen, zerzaust und zerknautscht - machte ich mich pflichtbewusstest (!) an die Arbeit. Was heißt da Arbeit?! Ein versteinertes Mammut ins Leben zurück zu holen wäre einfacher!!!
"Nehalennia, Scheißi, aufwachen!" Liebevoll mit Streicheleinheiten - so wie Du es halt gerne hast - habe ich es versucht. Erstaunlich ist nur immer wieder, dass Du Dich nach solchen verzweifelten Weckversuchen immer beschwerst, dass die Leute immer so unsanft mit Dir umgehen. Falsch vermutet! ALLE *probieren* das zu Anfang auch, nur NIEMAND schafft das! Phase eins dauerte so in etwa 4 Minuten und ließ mich zugegeben relativ rasch zu Phase zwei übergehen.
Phase zwei: auf "Garfield" einreden und sie in Gespräche verwickeln. Gespräche! Also, ich meine wirklich! Das waren alles nur Entscheidungsfragen! Also mit Ja oder Nein zu beantworten. Wenn ich gerade mal das Glück hatte, ein "mhm" oder "m-m" zu ergattern (richtige Ja/Nein-Wörte wären ja wirklich zu viel verlangt!), keimte die Hoffnung in mir auf und ich holte schon Atem für die nächste Frage. Pfff! Gleich wieder regelmäßige Schlafgeräusche! Puh, d.h. ich musste die Fragen einfach schneller hinter einander stellen, damit sie weniger Zeit hatte zum Einschlafen. Stress! Quasi mit halben-Sekunden-Abständen kam dann ein Zwiegespräch
Ich: Frage
N: "mhm"
Ich: Frage
N: "mm"
Ich: Frage
N: "mm"
Ich: Frage
N:
Also auch diese Strategie wollte nicht greifen. Doch nein! Ich war tapfer und habe es mit Rütteln zwischendurch immer wieder geschafft, sie weiter in ein Zwiegespräch zu - nein, vertiefen kann man das nicht nennen - also sie weiter im Dialog zu behalten.
Man beachte: ich hatte noch immer keinen Koffein intus!!! DAS ist wahres Heldentum!
Ach, Koffein, denken jetzt die meisten?! Ja, soll ich mir den etwa von ihr ins Gesicht schütten lassen??? Sicher nicht! Immerhin war Phase drei schon gefährlich genug:
Phase drei: Kitzeln. Huuuuuuui, DA wird Nehalennia fuchtig. Ich als die Klane mache das ja schon von klein auf mit und geb mich da nicht so leicht geschlagen. Vor allem kann ich da schon ziemlich gut ausweichen. Da wurde richtig getreten, gekämpft, gerauft, geschlagen - Hauptsächlich von ihrer Seite. Ihre Reaktionen raubten mir jedoch die Kraft dazu, weil ich so viel lachen musste! Z.B. streckte sie so weit wie nur irgend möglich die Füße aus dem Bett, nur damit ich nicht dran kommen kann ... und schlief wieder ein.
Vor lauter Verzweiflung trieb es mir bereits die Tränen in die Augen. Ich Arme!
Phase vier: sie sagte am Vortag, sie wolle mir was zeigen. Ha! Das könnte ich nützen! Keine Entscheidungsfragen, sondern Fragen, die intelligente Antworten verdienen! Okay, großes Ziel, ich weiß, aber ein Versuch war´s wert!
Ich: "Wo willst Du mir denn etwas zeigen?"
N: "Zwischen Burggasse und Stadthalle."
Ich: "Hä? Wie bitte, wo willst Du mir genau etwas zeigen?"
N: "Na, Hernalser Hauptstrasse / Gürtel."
Ich: "Was?! Wo jetzt?"
N:
Ich: "Nehalennia, WO willst Du mir was zeigen?"
N: "Sag einmal, was ist los mit Dir? Bist leicht begriffstützig? Stell Dich nicht so blöd!"
Mir fehlten die Worte! ... Obwohl diese Antwort - verglichen mit einer in einer anderen Aufweck-Aktion getätigten Antwort - noch relativ intelligent, wenn auch sinnlos klingt. Diese andere Antwort kann ich hier nur leider nicht erklären, denn die würde Nehalennia als totales Trutscherl entpuppen, das sie aber nicht ist.
Phase fünf: mein Wecker (Handy) läutete immer noch alle paar Minuten. Ich ging einfach aus dem Zimmer! Irgendwann - ich hatte endlich lebensnotwendiges Koffein in mir! - kam ich zurück. Wow! Wie genial sie gegen die Macht des läutenden Handy ankämpfte! Nicht etwa irgendeine Taste drücken. Nein! Ihre Strategie lautete, es ins Leintuch (!) einzuwickeln, damit es nicht so laut ist. ..... vielleicht doch ein Trutscherl?! ;)
Phase sechs: wieder von vorne beginnen.
Ich glaube, schlußendlich habe ich etwa 3 Mal dieses Szenario durch gemacht. Schlußendlich zog ich unverrichteter Dinge von dannen und war nur sauer, dass ich es mir sicher wieder anhören würde können - entweder, weil ich sie nicht geweckt habe oder weil ich es nicht genug probiert habe. Ich brauche keinem Insider zu sagen, dass ich über eine halbe Stunde schwitzte, um das Werk zu vollbringen!!!
Für all jene, die ähnliches mal probieren wollen oder dazu Mrs. Versteinerung aufgefordert werden: das einzige Mittel, ist ein Kübel Eiswasser ins Gesicht schütten!!!!! Dumm nur, dass rund um ihr Bett alles aus Holz ist. - Das hat sie sicher deshalb von Anfang an so geplant, weil niemand Holzboden etc. zerstören möchte ....
Viel Glück, Ihr tapferen Ritter!
Die Klane!
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LOL ich lese diesen Gastbeitrag nochmals durch und wische mir die Tränen aus den Augen.... !! Ha, das Abschminken kann ich mir heute sparen ;-) Einfach köstlich!
Wobei: ehrlicherweise möchte ich auch nicht mit einem nicht wachzukriegenden Menschen wie mir in der Früh konfrontiert werden... vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht aufwache ;-)
Nehalennia - 26. Jun, 23:54